Die Hunde der Justiz bellen laut, aber zu beißen bekommen sie ihn nicht, den Garweg, und auch den ebenfalls gesuchten Staub nicht. Nachdem die Festnahme von Daniela Klette in allen größeren Medien zum Propagandafest hochgejubelt wurde und sogar linke Blätter sich mit obskuren Mutmaßungen am Rummel beteiligt haben, war das genug Rückendeckung für einen der massivsten Angriffe gegen linke Subkultur der letzten Jahre. Das Schreckbild der SEK-Roboter und die Appelle, Burkhard Garweg müsse aufgeben, um mildere Strafen zu bekommen, währenddessen das neu aufgebaute Leben von Daniela durch jedes Boulevard-Medium gezogen wird. Das Land soll sich darauf einigen: Zur Verfolgung von Terroristen ist jedes Mittel erlaubt. Zum Preis potentiell lebenslang traumatisierter Menschen auf Wagenplätzen, im Studierendenwohnheim oder dem Autobahnparkplatz. Zur Kondition, dass die Behörden im Jagdfieber bestimmen, was Terror ist. Mit dem Ergebnis einer weiteren Normalisierung des Staatsterrorismus.
Für uns bedeutet das: Zusammenstehen! Egal, wie man die RAF oder einzelne ihrer Aktionen bewertet, sind sie ein Teil unserer Bewegungsgeschichte und sie haben unsere politische Bewegung maßgeblich und nachhaltig beeinflusst. Gleichzeitig haben Daniela, Burkhard und Ernst-Volker mehrere Jahrzehnte einen Weg beschritten, der angesichts des zunehmenden Repressionsdrucks wieder mehr uns alle betreffen wird. Unsere Gedanken sind bei den Genoss*innen, die wegen Angriffen auf Nazis in Budapest und Stuttgart für die Cops untergetaucht sind.
Für alle, die ähnlich denken wie wir: Kommt am 9. März mit uns zur Demonstration in Berlin auf die Straße.
Freiheit & Glückt
Stoppt den Staatsterrorismus – Solidarität mit den Untergetauchten und Gefangenen
9. März
18:00
Mariannenplatz
Berlin
An euch, die nicht kommen können: Wir stehen bei euch!
Sobald du Briefe empfangen kannst, werden dich hoffentlich auch diese Zeilen erreichen, Daniela. Burkhard und Ernst-Volker, euch wünschen wir alle Kraft um diesem Wahnsinn mit Ruhe und Besonnenheit begegnen zu können. Grüße an alle Untergetauchten Freund*innen, Gefährt*innen und Genoss*innen, ihr seid nicht alleine!