Auch wenn der Prozess gegen die Angeklagten im Antifa-Ost Verfahren in dieser Woche entfällt, sollten wir nicht vergessen, dass der Staat bundesweit gegen uns vorgeht.

Die Repression gegen Freund:innen und Genoss:innen greift momentan überregional um sich. Die Vorwände, unter denen Antifaschist_innen derzeit diskreditiert und repressiert werden sollen, sind durchschaubar und machen uns wütend. Aktuell wird einer Genossin vorgeworfen, eine „grob ungehörige Handlung“ vorgenommen zu haben. Was genau das sein soll, haben wir uns an dieser Stelle auch gefragt. „‚Bullen, ACAB, Patriarchat – wir haben euch zum Kotzen satt!‘ Mit diesem Spruch soll die Genoss:in das Ansehen der Polizei herabgesetzt und sie in ihrer Aufgabenwahrnehmung gestört haben. Wir finden diese Vorwürfe grob ungehörig“, schreibt FemRep8M. Abgesehen davon, dass die Parole keinen Sinn ergibt – keine:r hier hat die Absicht ACAB satt zu haben – wirkt der Vorwurf auch eher wie ein gekränkter Ausdruck infantiler, männerbündisch organisierter Allmachtsphantasten. Wir werden euren Angriff nicht unkommentiert lassen – Patriarchat und Polizei zerschlagen!

Kommt am 10.02.2022 um 9.30 Uhr (Prozessbeginn 10.30 Uhr) zur solidarischen Prozessbegleitung zum Amtsgericht Nürnberg.
Für einen grob ungehörigen Feminismus!

Wir solidarisieren uns mit der Genoss:in in Nürnberg und allen von Repression Betroffenen!

Solidaritätsbündnis Antifa Ost