LEIPZIG UND WURZEN
Die Leipziger Neonaziszene trat in den letzten Jahren v.a. bei den LEGIDA-Demonstrationen und seit Beginn der Corona-Pandemie im Zuge der Querdenken-Demonstrationen immer wieder gewaltvoll in Erscheinung. Außerdem wurde v.a. durch Leipziger Nazis der Angriff auf Connewitz am 11.01.2016 durchgeführt. Die sächsische Kleinstadt Wurzen, die nur wenige Kilometer östlich von Leipzig liegt, hat seit vielen Jahren ein massives Problem mit rechter Gewalt. Diese gipfelt regelmäßig in brutalen Angriffen auf migrantisch wahrgenommene und antifaschistisch adressierte Personen. In Erinnerung geblieben sind etwa der versuchte Angiff auf Journalist:innen sowie Teilnehmer:innen einer linken Kundgebung unter anderem mit einer Machete oder der Angriff auf eine 19-jährige schwangere Eritreerin, welche mit den Worten „Wir wollen keine Ausländerbabys mehr“ attackiert und nach dem Angriff in einem nahegelegenen Krankenhaus behandelt werden musste. Das sind jedoch leider nur einige von vielen Beispielen rechter Gewalt in Wurzen, wo seit Jahren immer wieder junge Neonazis durch Angriffe auf Geflüchtete und Andersdenkende in Erscheinung treten.
• Betreibt verschiedene Neonazi-Versandhandel, darunter „Der Schelm“ und „Lokis Truhe„.
• Vor seinem Parteiausschluss 2016 war er u.a. als Kreischef der Leipziger NPD tätig und für diese Leipziger Stadtrat. Außerdem seit vielen Jahren gut in der Leipziger Naziszene vernetzt.
• Zwei mal wegen Volksverhetzung und acht mal wegen Gewaltdelikten vor Gericht, darunter ein Angriff auf eine von ihm als Antifaschistin wahrgenommene Person.
• War oder ist JN-Aktivist (NPD-Nachwuchsorganisation „Junge Nationaldemokraten“).
• War beteiligt am Angriff auf Connewitz am 11.01.2016.
• Regelmäßiger Besucher diverser Naziaufmärsche, gut vernetzt mit Wurzener Neonazi-Szene, Anmelder von Neonazi-Demos in Wurzen und immer wieder gewalttätig, u.a. gegen Geflüchtete.
Unser Hintergrundartikel:
• Wurde bei der Rückkehr von einem der größten jährlichen Naziaufmärsche am 15.02.2020 in Dresden angegriffen.
• Mitglied der JN (NPD-Nachwuchsorganisation „Junge Nationaldemokraten“).
• Gegen ihn wurden Ermittlungen wegen rechten Schmierereien am Bahnhof in Wurzen geführt.
• Mitglied der Jungen Nationalisten Sachsen, ebenso wie Cedric Scholz, Lucas Zahner und Benjamin Schwelnus. Heller war am 3.8.2019 am Angriff auf das Gebäude des „Netzwerk für demokratische Kultur“ Wurzen beteiligt.
• Teilnehmer an diversen Neonaziaufmärschen:
1.5.2021 bei einer JN-Demonstration in Berlin.
2.4.2021 beim Corona Spaziergang Grimma, mit Pulloveraufdruck „National Socialist Action“.
24.7.2020 bei einer Kundgebung vom „III. Weg“ mit „III.-Weg“-Shirt: „Deutscher Sozialismus“
15.2.2020 bei einem der größten Neonazi-Events, dem sog. „Trauermarsch“ in Dresden.
DAS VERMEINTLICHE BEINAHE-OPFER
• Gut vernetzt im rechten Kampfsportmilieu: Er war ehemals Mitglied des „Imperium Fight Teams“ von Benjamin Brinsa und kämpft für das „Bushido Gym“, wo ihn Marko Zschörner trainiert. Dieser trat zuletzt in Erscheingung, als er bei Querdenken in Leipzig Linke mit einem Messer bedrohte.
• Mehrere Hakenkreuz-Tattoos auf der Brust, die bei (faschistischen) Kampfsportveranstaltungen zur Schau gestellt werden.
• War beteiligt am Angriff auf Connewitz am 11.01.2016. Seine Kampfsporterfahrung wollte er außerdem nutzen, um 2017 das neu eröffnete Zentrum der „Identitären Bewegung“ in Halle zu schützen.
• Hat Verbindungen zu verschiedenen rechten sächsischen Polizisten, die wiederum Verbindungen zu Neonazis pflegen.
• Trotz antifaschistischem Protest lange ungehindert Rechtsreferendar am Landgericht Chemnitz.